Was ist Qi Gong?
Die Antwort auf diese Frage hängt auch davon ab, wen Sie fragen, denn es gibt zahlreiche Richtungen und Qi Gong Schulen, die durchaus unterschiedliche Schwerpunkte setzen!
Fest steht jedoch: Der Begriff des "Qi Gong" ist auch in China erst seit einigen Jahrzehnten gebräuchlich und somit recht jung. Die Ursprünge des Qi Gong und die damit verbundene Ideenwelt stehen jedoch in einer jahrtausendealten Tradition. Historischer Forschung zufolge reichen die Wurzeln vermutlich bis ins Neolithikum (Jungsteinzeit) Chinas vor ca. 5000 Jahren und länger zurück.
"Qi" steht für Lebenskraft, "Gong" für das Üben
Der Begriff "Qi" steht für Lebenskraft und der Begriff "Gong" für das beharrliche Üben, das Arbeiten. Entsprechend wird das Begriffspaar häufig mit "Beüben der Lebenskraft" oder "Arbeit mit der Lebenskraft" übersetzt. Chinesische Lehrer betonen die Bedeutung einer regelmäßigen Praxis, um möglichst großen Gewinn aus den Übungen zu ziehen.
Dabei spielt die mentale Ebene eine entscheidende Rolle. Je besser man lernt, in den "Qi Gong" Zustand einzutreten, der von Entspannung und Wachsamkeit zugleich gekennzeichnet ist, desto wirksamer sind die Übungen. Häufig werden bestimmte Bewegungen mit der Atmung und mit Vorstellungsbildern verknüpft. Abhängig von der einzelnen Übung und Stilrichtung werden diese sogenannten 'drei Regulierungen' jeweils mehr oder weniger betont.
Schwerpunkte meiner Qi Gong Praxis
Ich unterrichte grundlegende Elemente des stillen und bewegten Qi Gong, sowie formalisierte (You Wei) und freie (Wu Wei) Methoden. Viele Methoden erfordern wenig oder keine äußere Bewegung. Die meisten Übungen, die ich vermittle, haben einen ruhigen, meditativen Charakter und lassen sich daher gut in den Alltag und Beruf integrieren.